Das im Laufe des Jahres 2008 verwirklichte EuRegionale-Projekt GrenzRouten bringt seinen Besuchern die Landschaft, die Kultur und die Geschichte der Dreiländerregion näher; ob durch die weite Heckenlandschaft Ostbelgiens, entlang knorriger Buchenreihen am historischen Landgraben, durch das reizvolle Göhltal oder über die sanften Hügel des limburgischen Heuvellandes – hier werden die Grenzen überschritten!
Die entsprechende Übersichtskarte und weitere Informationen finden Sie unter: http://www.grenzrouten.eu/routen/index.html
Alle Wege sind so gewählt, dass sie ein Höchstmaß an Erholung und Entspannung bieten. Und zahlreiche Anregungen für die Fantasie und das Auge: überall entlang der Routen befinden sich Hinweise auf die bewegte Geschichte der Region. Die Burgundersteine, der Königswald, der Landgraben, der Westwall, alte Landgüter und Pilgerwege: die GrenzRouten führen den Wanderer durch die turbulente Historie dieser und vieler anderer Orte.
Die zentrale Achse des Wandernetzes führt auf knapp 30 Kilometern von Raeren (B) über den Dreiländerpunkt und Vaals (NL) bis nach Orsbach (D). Sie folgt dem Verlauf der belgisch-deutschen und niederländisch-deutschen Grenze. Die daran angeschlossenen Rundrouten bieten auf 6-18 Kilometern spannende Touren durch drei Länder. Sie liegen auf dem Gebiet von Aachen, Kelmis, Plombières, Raeren und Vaals. Die Wege haben thematische Schwerpunkte, etwa die Geschichte des Galmeibergbaus, des Zwergstaates Neutral-Moresnet oder des uralten Landgrabens, der einst das Aachener Reich umgab.
Auf dem Naturerlebnispfad werden die GrenzRouten interaktiv! Auf drei Runden mit 12 Erlebnisstationen kann man die Natur erkunden. Dabei wird Selbermachen vor allem für Kinder und Jugendliche groß geschrieben.
Als Wegweiser durch das gesamte grenzüberschreitende Wegenetz dient die Plakette mit dem Logo der GrenzRouten. An den Einstiegspunkten befinden sich Orientierungstafeln mit einer Wanderkarte, an der Strecke informieren Thementafeln über Besonderheiten. Neben der Möglichkeit, die GrenzRouten auf eigene Faust zu erkunden, finden regelmäßig auch geführte Wanderungen statt.
Eine übersichtliche und umfangreiche Broschüre informiert über besondere Themen der Grenz- und Kulturgeschichte und gibt Erläuterungen zu Charakter und Verlauf der einzelnen Routen. Die beigelegte grenzüberschreitende Wanderkarte erlaubt es jedem, seine eigene Route im Wandernetz zu planen. Darüber hinaus sind zahlreiche Wandercafés aufgeführt, die Rast- und Einkehrmöglichkeiten entlang der Wanderstrecken bieten.